Vergangene Anlässe

3. Businessdinner REGA
10. März 2008
Flugplatz Dübendorf
Grossandrang auf der Rega-Einsatzbasis in Dübendorf
79 Gewerbler und Gewerblerinnen, so viele wie noch nie, nutzten die Gelegenheit, um am Businessdinner vom 10. März, die Rega-Einsatzbasis in Dübendorf zu besuchen und einen kleinen Einblick in den Berufsalltag der fliegenden Retter zu erhalten.

Montagabend: Kurz nach halbfünf Uhr schwebt der rot-weisse Eurocopter EC 145 von Osten her auf die Rega-Einsatzbasis in Dübendorf zu. Elegant und sanft landet der Pilot das tonnenschwere Fluggerät auf dem Hangarvorfeld. Der Triebwerkslärm dröhnt, wird leiser. Die Rotorblätter reduzieren ihre Drehzahl gegen null. Dann stehen sie still und es ist ruhig geworden. Der Rettungshelikopter der Schweizerischen Rettungsflugwacht Rega und die drei Besatzungsmitglieder sind zurück von ihrem Einsatz; der Dritte an diesem Montag. Der Pilot tankt die Maschine wieder auf, die Notärztin bereitet die medizinische Einrichtung für den nächsten Einsatz vor, und wenige Minuten später steht der Rega-Helikopter mit der Immatrikulation HB-ZRC bereit für den nächsten Einsatz.

Businessdinner stiess auf grosses Interesse
Dass die fliegenden Retter mit Ihren rot-weissen Helikoptern ein Anziehungspunkt sind, war dem Vorstand des Gewerbevereins Volketswil (GVV) sehr wohl klar. Dass am ersten diesjährigen Bussinessdinner aber 79 Mitglieder teilnehmen, damit hatte niemand gerechnet; auch der zuständige Rega-Mitarbeiter, Marcel Werlen, nicht. Der Luftfahrzeugmechaniker, welcher normalerweise im Rega-Center in Zürich Kloten die Einsatzmaschinen wartet, war eigens für den GVV-Besuch nach Dübendorf angereist. Üblicherweise nehmen an den Veranstaltungen des GVV 40 bis 45 Mitglieder teil. Mit dieser Teilnehmerzahl hatte der GVV-Vorstand auch diesmal gerechnet. Obwohl auch Marcel Werlen von der grossen Besucherzahl etwas überrascht wurde, gestaltete er bereits im Vorfeld den Ablauf kurzerhand um, und so führte er an diesem Abend drei Gruppen durch die Rega-Einsatzbasis in Dübendorf. Im Anschluss an die aufschlussreiche Führung, trafen sich die Volketswiler Gewerbler zum gemütlichen Teil im Restaurant «Wallberg». Das gemeinsame Abendessen bietet immer wieder eine gute Gelegenheit, Kontakte zu knüpfen, sich auszutauschen und den Abend gemütlichen ausklingen zu lassen.

Rund 900 Einsätze pro Jahr
Die GVV-Mitglieder staunten nicht schlecht, als Marcel Werlen erklärte, dass alleine von der Dübendorfer Rega-Basis aus, rund 900 Einsätze pro Jahr geflogen werden. Davon waren im Jahr 2006 insgesamt 424 Flüge sogenannte Primäreinsätze (Verkehrsunfälle, Arbeitsunfälle, Sportunfälle, Krankheiten). Dass aus rund drei Einsätzen pro Tag auch Nachteinsätze resultieren liegt auf der Hand. Diese werden, gerade wegen des nächtlichen Lärms, nicht unbedingt geschätzt. Die Rega-Piloten bemühen sich, über spezielle An- und Abflugrouten, höhere Anflüge und geringere Geschwindigkeiten, den Lärm auf ein Minimum zu reduzieren. Übrigens: Die Rega fliegt auch nächtliche Notfalleinsätze, was in anderen Ländern Europas nicht überall der Fall ist. Oft fehlt nicht nur das Know-how, welches sich die Rega über viele Jahre angeeignet und entwickelt hat, sondern auch das Geld für die aufwändige und kostenintensive Ausbildung der Piloten sowie für die notwendige technische Ausrüstung. Dank dem Gönnersystem und den dadurch zur Verfügung stehenden finanziellen Mitteln, rettet die Rega auch nachts Leben. Auf der Rega-Basis in Dübendorf stehen die Helikopter-Besatzungen im 48-Stunden-Rhythmus einsatzbereit. Ein eingespieltes Dreierteam besteht immer aus einem Piloten, einem Notarzt und einem Rettungssanitäter. Seit 2003 ist auf der Dübendorfer Einsatzbasis ein Eurocopter EC 145 stationiert, mit dem die Besatzung die medizinische Versorgung an jeden Ort in ihrem Einsatzgebiet bringt.

Gönner – die Betriebsgrundlage der Rega
Dank den über zwei Millionen Gönnern, kann die Rega die medizinische Versorgung innerhalb von 15 Minuten an praktisch jeden Ort (Ausnahme Wallis) in der Schweiz transportieren. Ohne Gönnerbeiträge wäre es kaum möglich zehn eigene und drei Partner-Einsatzbasen, verteilt über die ganze Schweiz, zu betreiben. Auch der hohe Ausbildungsstand sowie die hohe Qualität der medizinischen Ausrüstung könnte nicht gewährleistet werden. Dieses System der Finanzierung ist weltweit einmalig und zeichnet die Schweiz aus.

Die Rega-Einsatzbasis Zürich
Während 31 Jahren waren die fliegenden Retter provisorisch auf dem Dach des Kinderspitals in Zürich stationiert. Irgendwie gehörte die Rega, anfangs mit der roten Bölkow 105 C, später mit der weiss-roten Agusta A 109 K2, einfach zum «Kispi», wie das Kinderspital auch genannt wird. Die Rega war geradezu untrennbar mit dem Kinderspital und den vielen kleinen Patienten, die gerne auch mal den Heli auf dem Dach besuchten, verbunden. Am 9. Mai 2003, bezog die Einsatzbasis Zürich ihr neues Zuhause auf dem Flugplatz Dübendorf.

Ein herzliches Dankeschön
Auch wenn die Rega irgendwie etwas Besonderes im Schweizer Rettungswesen ist, so sollten wir auch daran denken, dass es noch viele andere Rettungsorganisationen gibt. All den unzähligen Mitarbeitenden von Rettungsdiensten, den Feuerwehrmännern, Polizisten, Bergrettern, Rettungsschwimmern, Notfallseelsorgern die tagtäglich für uns alle einsatzbereit sind, gebührt ein herzliches «Dankeschön!».
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